Gastspielreihe »LOOK« für Tanzkunst & Diversität

Kuratiert von Silke Z.

Nach der erfolgreichen Reihe DIVERSITY setzen wir unter dem Titel LOOK unsere Gastspielreihe fort.

Die Gastspielreihe LOOK erforscht das Phänomen der Sichtbarkeit und der Scham. Wie gehen wir mit Körperscham, Sexualscham, biografischer Scham und Statusscham um? Tabuthemen z.B. Sexualität im Alter oder sozialer Ausschluss werden ebenso angesprochen, wie auch der positive BLICK auf eine Veränderung im gemeinsamen Miteinander in der Zukunft.

LOOK lädt ein, sich zu präsentieren und hinzuschauen.

Unter der künstlerischen Leitung der Choreografin Silke Z. und dem Titel LOOK werden 2024 vier Tanzgastspiele mit Schwerpunkt auf den Diversitätsthemen Alter(n) und Inklusion in die ehrenfeldstudios eingeladen. Den Auftakt der Reihe bildet das Gastspiel TEMPTATION.

#1 TEMPTATION | Silke Z. & David Vogel

Das erste Gastspiel der Reihe LOOK zum Thema Sexualität im Alter.

In TEMPTATION bewegen sich 10 Performer*innen im Alter von über 55 zwischen Lust und Verlust, Flirt und Scham, Genuss und Schmerz und entwerfen in biografischen Auszügen und körperlichen Momentaufnahmen ein Statement zur Sexualität im Alter(n). TEMPTATION begibt sich auf eine lustvolle Reise an stimulierende, verflossene und im Dunklen liegende Orte und widmet sich der Sichtbarkeit von individueller Lust im Alter(n).

Das Ensemble setzt sich aus Performer*innen des Theaterensembles OLDSCHOOL vom Schauspiel Köln unter der künstlerischen Leitung von David Vogel und aus Performer*innen der Silke Z. Kompanie zusammen.

Künstlerische Leitung: David Vogel, Silke Z. Regie: David Vogel Choreografie: Silke Z. Performance: Friedhelm Friebe, Uta Gärtel, Anne Kaute, Felicitas Martin, Hartmut Misgeld, Bettina Muckenhaupt, Guido Preuss, Mina Rahimzacleh, Gabriele Seiler-Seidler, Majid Taatizadeh, Joalia Ellwanger Kostüm: Julia Misiorny, Anette Köhler Ausstattung: Anna Lachnit Lichtdesign: Garlef Kessler Sounddesign: Liam Giles Produktionsleitung & -assistenz: Hanna Held, Matthis Volkmar Assistenz und Praktikum: Joalia Ellwanger

#2 Las Muchas | Marieantònia Oliver

Das zweite Gastspiel der Reihe LOOK:

Las Muchas erkundet die Zerbrechlichkeit und Freiheit alternder Körper, die nicht mehr den gesellschaftlichen Normen entsprechen. 

Las Muchas spricht von der Zerbrechlichkeit, die mit dem Alter zu tun hat, von Körpern, die nicht mehr zum „Korpus“ des Sozialen gehören, die nicht mehr Teil des offiziellen Marktes sind, sondern lebendiger denn je und vor allem freier sind: Körper, die atmen, wiegen, tanzen, verführen, sich bewegen und sich anders positionieren. Sich Gehör verschaffen und sich von gelebten Erfahrungen durchdringen lassen: von Körperlichem, Emotionalem, Zufälligem und Politischem, von Verborgenheit und Einsatz.

Wie ein Fischschwarm, ein sich entwickelndes System, ein Organismus, der aus vielen besteht und sich in einer einzigen Bewegung manifestiert: Gemeinsame Bilder, die wir alle sammeln, weil wir letztlich alle ähnliche Gefühle und Situationen teilen. Es ist eine Identität, die gleichzeitig gemeinsam und intim ist.

Las Muchas erkundet die Zerbrechlichkeit und Freiheit alternder Körper, die nicht mehr den gesellschaftlichen Normen entsprechen. Die von Mariantònia Oliver inszenierte und kreierte Performance zeigt Oliver und eine Gruppe lokaler Frauen, die ihre gemeinsamen Emotionen und Erfahrungen durch Tanz und Bewegung festhalten. Das Projekt hebt die kollektive Identität und die einzigartige Individualität dieser Frauen hervor, umfasst ihre körperlichen, emotionalen und politischen Reisen und bietet eine tiefgründige Reflexion über die Widerstandsfähigkeit und Lebendigkeit des Lebens.

Las Muchas ist der zweite Beitrag der Gastspielreihe LOOK für Tanzkunst und Diversität 2024 in den ehrenfeldstudios.

Las Muchas Teaser: https://vimeo.com/78424199

Regie und Idee: Mariantònia Oliver Performance: Mariantònia Oliver und eine Gruppe von Frauen aus der Region Bilder: Cecilia Molano Musik: Santiago Latorre, Paolo Conte und Dalida Beleuchtung: Manu Martínez Assistenz für Regie und Produktion: Jordi Nadal und Joana Maria Pastor Mit Unterstützung von: Consell de Mallorca / Kreationszentrum l’Animal a l’esquena / EiMa creació

#3 Touchdown Dance feat. Angus Balbernie

Die Performance 1.000.000 ways to try and stop the rain wurde als Touchdown Dance Stück von Angus Balbernie kreiert, der gemeinsam mit dem blinden Tänzer Stuart Jackson auf der Bühne steht. Angus und Stuart sprechen von Dunkelheit und Licht von Stille und Lärm, von ihren Träumen und manchmal auch von Eulen. Die Performance ist ein improvisiertes Experiment und stellt Fragen zu den Themen „Anderssein“ und „Älterwerden“.

Am Samstag, den 21. September, wird um 18 Uhr zusätzlich das Podiumsgespräch „Touch, Dance & Disability“ mit Katy Dymoke (künstlerische Leitung von Touchdown Dance) und Gäst:innen stattfinden, bevor die Performance beginnt.

TEAM + FÖRDERER

Künstlerische Leitung: Silke Z.
Administration: Andrea Kößler
Organisation: Caroline Simon, Katja Steinbach
Öffentlichkeits- & Pressearbeit: Franziska Nagel

Gefördert vom Diversitätsfonds des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Kulturamt der Stadt Köln.

       

Bevorstehende Vorstellungen werden hier bekanntgegeben.

»Es kommt nicht nur darauf an, wie alt man wird, sondern wie man alt wird«